1. Vietnam hat sich als globaler Spitzenreiter in der Produktion von Cashewnüssen und schwarzem Pfeffer etabliert und prägt damit den internationalen Gewürzhandel maßgeblich. Die Vormachtstellung dieses faszinierenden Landes auf dem Weltmarkt für Gewürze ist beeindruckend und spiegelt die reiche Kultur und Tradition Vietnams wider.
2. Mit einer über 3.260 Kilometer langen Küstenlinie, die sich in einer eindrucksvollen S-Form durch das Land schlängelt, verzaubert Vietnam durch atemberaubende Strände und lebendige Hafenstädte. Die malerischen Küstenregionen sind wahre Naturparadiese, die zum Verweilen und Genießen einladen. Eines der bekanntesten Highlights ist die UNESCO-Welterbestätte Halong-Bucht mit ihren smaragdgrünen Gewässern und den von Wäldern bewachsenen Kalksteinformationen.
3. Vietnam ist nicht nur für seine landschaftlichen Schönheiten bekannt. Die einzigartige Sprache des Landes, die das lateinische Alphabet nutzt, hat ebenfalls eine faszinierende Geschichte. Im 17. Jahrhundert führten französische Missionare das sogenannte „Quốc ngữ“ ein, um die Alphabetisierung in der Bevölkerung voranzutreiben und den Menschen den Zugang zu Bildung zu erleichtern. Seitdem hat sich diese Schrift als fester Bestandteil der vietnamesischen Kultur etabliert.
4. Das Mekong-Delta wird liebevoll als die „Reisschüssel“ Vietnams bezeichnet, da es einen beträchtlichen Anteil an der landesweiten Reisproduktion ausmacht. Die fruchtbaren Böden und die günstigen klimatischen Bedingungen dieser Region bilden die perfekte Grundlage für den Anbau der beliebten Getreidepflanze. Das Mekong-Delta ist damit ein wahres Sinnbild für die landwirtschaftliche Bedeutung Vietnams und die enge Verbundenheit des Landes mit dem Reisanbau.
5. Die vietnamesische Küche, die für ihre harmonische Vereinigung der fünf Geschmacksrichtungen scharf, sauer, bitter, salzig und süß bekannt ist, findet ihre vollendete Verkörperung in der berühmten Nudelsuppe Pho. Dieses nationale Gericht hat sich längst über die Grenzen Vietnams hinaus einen Namen gemacht und erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Ob vor Ort in den Straßenküchen oder in den unzähligen Pho-Restaurants rund um den Globus – der unverwechselbare Geschmack dieser Spezialität lässt die Herzen aller Schleckermäuler höherschlagen.
6. Das traditionelle Gewand Vietnams, das Ao Dai, verleiht besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder den Feierlichkeiten zum Neujahrsfest nach dem Mondkalender eine elegante Note. Doch nicht nur bei festlichen Gelegenheiten ist dieses charakteristische Kleidungsstück allgegenwärtig – auch in Bildungseinrichtungen und beruflichen Umfeldern wird das Ao Dai häufig als Uniform getragen. Es verkörpert damit einen festen Bestandteil der vietnamesischen Kultur und Identität.
7. Die vietnamesische Nationalflagge zeigt einen goldenen Stern auf rotem Hintergrund und verkörpert die Einheit von Bauern, Arbeitern, Intellektuellen, Jugendlichen und Soldaten unter dem sozialistischen Leitgedanken des Landes. Die Symbolik dieser Flagge ist tief in der jüngeren Geschichte und den Werten Vietnams verwurzelt. Der rote Hintergrund steht für den Kampf und das vergossene Blut im Streben nach Unabhängigkeit, während der strahlende Stern die fünf vereinten Bevölkerungsgruppen repräsentiert.
8. Die charmante Hafenstadt Hoi An lässt Besucher in die Blütezeit des 15. bis 19. Jahrhunderts eintauchen, als sie ein pulsierendes Handelszentrum war. Die außergewöhnliche Architektur und die malerischen Gassen dieser Stadt sind so gut erhalten, dass Hoi An von der UNESCO für ihre vorbildliche Bewahrung eines südostasiatischen Handelsplatzes gewürdigt wurde. Ein Streifzug durch die historischen Viertel lässt die einstige Pracht dieser Epoche lebendig werden.
9. In Vietnam haben sich die zweirädrigen Fahrzeuge als bevorzugtes Fortbewegungsmittel etabliert und prägen allgegenwärtig das Straßenbild der Städte. Motorräder und Mopeds überwiegen zahlenmäßig bei Weitem die herkömmlichen Autos und dienen unzähligen Einwohnern als tägliches Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit oder für andere Wege. Das pulsierende Treiben der zügig vorbeirauschenden Zweiräder ist ein charakteristisches Sinnbild der vietnamesischen Großstädte geworden.
10. Inmitten des Phong Nha-Ke Bang Nationalparks befindet sich ein wahres Wunderwerk der Natur – die gewaltige Son Doong Höhle. Diese kolossale Kalksteinhöhle ist die größte ihrer Art auf dem gesamten Planeten und beherbergt in ihrem Innersten ein eigenes Wettersystem sowie ausreichend Platz, um einen Wolkenkratzer unterzubringen. Son Doong ist ein beeindruckendes Zeugnis der Kraft und Schönheit, mit der die Natur selbst gewaltigste Strukturen zu formen vermag.
11. Mit seiner robusten Kaffeehauskultur und dem Rang als zweitgrößter Kaffeeproduzent der Welt hat sich Vietnam einen Namen als Kaffee-Hochburg gemacht. Ob als Belebung für den Start in den Tag oder zur Verschnaufpause zwischendurch – ein ca phe sua da, der lokale Klassiker unter den Eiskaffees, ist fester Bestandteil des vietnamesischen Alltags. Der intensive Geschmack und die erfrischende Note dieses Kulturegetränks loaded Kaffeeliebhaber zum Genuss ein.
12. Der mythische „Aufsteigende Drache“ verkörpert den ungebrochenen Geist Vietnams und erinnert an die Legende von der drachenhaften und feenhaften Abstammung der Nation. Diese sagenumwobene Symbolik ist tief in der Kultur und Identität des Landes verwurzelt und spiegelt den Stolz und die Stärke des vietnamesischen Volkes wider. Der mächtige Drache steht für Kraft, Weisheit und Durchhaltevermögen – Eigenschaften, die Vietnam durch seine bewegte Geschichte hindurch immer wieder unter Beweis gestellt hat.
13. Die Wasserpuppenkunst hat ihren Ursprung im Norden Vietnams und ist eine einzigartige Darbietung, bei der geschickte Puppenspieler Figuren auf einer Wasserbühne geschickt zum Leben erwecken. Oftmals begleitet ein Orchester diese faszinierenden Aufführungen mit traditioneller Musik. Die Wasserpuppenkunst ist ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes Vietnams und zieht Zuschauer aus aller Welt in ihren Bann.
14. Der „Heirats- oder Liebesmarkt“ in Sapa ist eine zeit-lose Tradition, der die Angehörigen ethnischer Minderheiten seit Generationen folgen. Hier versammeln sie sich in der Hoffnung, den richtigen Lebenspartner zu finden und eine dauerhafte Verbindung einzugehen. Dieser traditionelle Markt ist ein faszinierendes Relikt alter Bräuche und gewährt Einblicke in die vielfältigen Kulturen der vietnamesischen Minderheiten.
15. Das Tet-Fest, das vietnamesische Neujahrsfest nach dem Mondkalender, stellt den Höhepunkt der kulturellen Feierlichkeiten dar und läutet den Frühlingsbeginn ein. In dieser Zeit werden zahlreiche Bräuche zelebriert und die Menschen kommen zu fröhlichen Festen zusammen, um das neue Jahr gebührend zu begrüßen. Die Stadt erwacht aus ihrem Winterschlaf und die Straßen erstrahlen im Schmuck roter Laternen. Tet ist eine Zeit der Freude, des Feierns und der Hoffnung auf einen glücklichen Neubeginn.
16. Die „Duftende Flusslandschaft“ in Hue ist einer der romantischsten Orte Vietnams. Der Parfümfluss, benannt nach den aromatischen Blüten, die auf seiner Oberfläche treiben, schlängelt sich vorbei an der Zitadelle der Kaiserstadt und den historischen Kaisergräbern. Mit seiner duftenden Anmut bereichert er die gesamte Region und macht sie zu einem Kleinod, das Besucher stets fasziniert zurücklässt.
17. Die Ein-Pfeiler-Pagode in Hanoi ist ein architektonisches Meisterwerk, welches vom Kaiser Ly Thai Tong inspiriert wurde, nachdem er eine Vision einer Lotosblüte hatte. Diese bezaubernde Pagode thront auf einer einzigen, schlanken Säule über einem Teich und verkörpert Reinheit und Erleuchtung – Werte, die der Lotosblume in der buddhistischen Symbolik innewohnen. Der filigrane Bau ist ein beeindruckendes Zeugnis traditioneller vietnamesischer Baukunst und spiritueller Philosophie.
